Was für Wen

Du arbeitest mit Menschen und möchtest sie in Krisen, Veränderungsprozessen oder bei Entwicklungsfragen mit Aufstellungen begleiten?
Diese zweijährige Weiterbildung eröffnet dir einen tiefen Zugang zur systemischen Aufstellungsarbeit – einer Methode, die Klarheit schafft, Wandlungsprozesse unterstützt und neue Perspektiven ermöglicht.

Jede Krise – ob privat, beruflich oder gesellschaftlich – zeigt, dass innere oder äußere Kräfte aus dem Gleichgewicht geraten sind. In Aufstellungen wird sichtbar, was den natürlichen Fluss der Lebenskraft blockiert und Menschen daran hindert, das volle Potenzial ihrer Lebendigkeit, Schöpferkraft und Menschlichkeit zu entfalten. Mit gezielten Interventionen lassen sich neue Impulse setzen und Lösungen erfahrbar machen.

Was passiert in einer Aufstellung?

In Aufstellungen werden relevante Elemente eines Themas von Teilnehmenden repräsentiert und im Raum positioniert. Durch Resonanzwahrnehmung zeigen sich Dynamiken, Muster und Zusammenhänge eines Systems.
Durch achtsame Interventionen der Leitung werden blockierende Muster und größere Zusammenhänge sichtbar und Lösungen angestoßen. Nicht nur Klient:innen machen dabei essenzielle Erfahrungen – alle Beteiligten im Raum erleben intensive Lern- und Entwicklungsmomente. Daher benenne ich Aufstellungen auch gerne als Lebensschule.

Aufstellungen sind in Gruppen oder – mithilfe von Bodenankern oder Figuren – auch in der Einzelarbeit möglich.

Aufstellungen und Menschenführung

Menschen heilen und entwickeln sich am besten in Gemeinschaft – mit anderen Menschen, Tieren oder Pflanzen. Wie tief eine Gemeinschaft in Entwicklungsprozesse eintaucht und welches Potenzial sich entfalten kann, hängt auch davon ab, wie sich die Aufstellungsleitung als Führungskraft verfügbar macht und den Prozess unterstützt.

Als Leitende bieten wir uns dem System als führende Kraft an. Neben Methoden und Instrumenten ist dafür ein hohes Maß an Bewusstheit nötig, um destruktive Denk- und Verhaltensmuster zu überwinden. Meditation ist ein zentraler Bestandteil der Weiterbildung, um geistig-emotionale Einstellungen für eine gelingende Aufstellungsleitung zu entwickeln. Die Teilnehmenden werden dabei unterstützt, eine eigene, regelmäßige Meditationspraxis in ihren Alltag zu integrieren.

Die in diesem Training vermittelte Aufstellungsarbeit verbindet individuelle Begleitung, Meditation und Ritual. Entwicklungsschritte werden nicht nur kognitiv, sondern körperlich, emotional, geistig und überpersönlich erlebt und integriert.

Anwendungsfelder

Aufstellungen unterstützen u. a.:

  • Persönliches Wachstum und Selbstentwicklung
  • Familien- und Partnerschaftskonflikte
  • Berufliche Klärung und Kompetenzentwicklun
  • Teamentwicklung und nachhaltigen Erfolg in Organisationen
  • Umgang mit Krankheit, Verlust oder Tod
  • Kreatives, politisches oder soziales Engagement

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an Coaches, Therapeut*innen, Berater*innen, Facilitators und andere Menschenbegleiter*innen, die die Kunst der Aufstellungsarbeit in der Tiefe erleben, erlernen und in ihre Arbeit integrieren möchten.

Auch Menschen, die sich als systemisch und ganzheitlich agierende Führungskraft entwickeln oder ihre Selbstkompetenz sowie humanistischen und spirituellen Horizonte erweitern wollen, sind willkommen. Die Gruppe umfasst mindesten 8 und maximal 16 Teilnehmende.


Lernziele

Nach den zwei Jahren hast du:

  • Grundlagen, Prinzipien und Methoden der systemischen Aufstellungsarbeit erlernt
  • systemische Zusammenhänge und Wirkfelder sicher erkannt
  • ethische und methodische Grenzen reflektiert
  • Aufstellungen in Einzel- und Gruppensettings eigenständig angeleitet

Anerkennung

Die Weiterbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) anerkannt und bildet das offizielle Curriculum ab.
Nach Abschluss besteht die Möglichkeit zur Akkreditierung bei der DGfS (zusätzliche Kriterien erforderlich).

Hinweis: Die Weiterbildung ersetzt keine psychotherapeutische oder andere Fachausbildungen und berechtigt nicht zur Ausübung von Psychotherapie.